Damen 1
Am Donnerstag, den 12. September 2024, trifft der HC Arbon Damen 1 in der ersten Runde des Mobiliarhandballcups auf die SG TV Zofingen. Die Partie gegen den unterklassigen 1.-Liga-Verein beginnt um 20:30 Uhr in der Sporthalle Zofingen BZZ. Als klarer Favorit geht das Team von HC Arbon in dieses Auswärtsspiel und wird versuchen, die Pflichtaufgabe souverän zu meistern. Obwohl Zofingen aus einer tieferen Liga kommt, darf die Begegnung keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden. Der Cup hat schon oft Überraschungen bereitgehalten, weshalb volle Konzentration und eine solide Leistung über die gesamte Spielzeit gefragt sein werden. Das Ziel ist klar: ein ungefährdeter Sieg und das sichere Weiterkommen in die nächste Runde des Schweizer Cups.
Am Samstag, den 14. September, folgt dann das brisante Derby in der Meisterschaft gegen die zweite Mannschaft des LC Brühl. Dieses Aufeinandertreffen verspricht besondere Spannung, da beide Teams einen nicht optimalen Start in die Saison hingelegt haben. Der HC Arbon belegt mit einem Punkt nach zwei Spielen Rang 6 in der Tabelle. Trotz der durchwachsenen Ergebnisse hat das Team in den bisherigen Spielen immer wieder Momente gezeigt, in denen das Potenzial aufblitzte. Insbesondere gilt es nun, diese guten Phasen über die gesamte Spielzeit zu stabilisieren und in Konstanz zu verwandeln.
Auch der LC Brühl II ist mit nur einem Punkt in die Saison gestartet und rangiert mit einem etwas schlechteren Torverhältnis knapp hinter Arbon auf Platz 7. Die jungen Brühlerinnen agieren mit viel Tempo. Hinzu kommt, dass sie auf eine Reihe von Jugendnationalspielerinnen zurückgreifen können, die durch ihre Wurfkraft und ihre Dynamik auffallen. Diese jungen Talente bringen viel Energie ins Spiel und werden versuchen, den Druck auf Arbons Abwehr hochzuhalten.
Für den HC Arbon wird es entscheidend sein, sich auf die eigenen Stärken zu konzentrieren. Besonders der Spielfluss im Angriff muss aufrechterhalten werden, wobei Geduld bei den Abschlüssen gefragt ist. Eine disziplinierte Deckung wird jedoch der Schlüssel zum Erfolg sein, um die schnellen Angriffe des Gegners zu unterbinden. Gelingt es, defensiv kompakt zu stehen und im Angriff strukturiert zu agieren, stehen die Chancen gut, im Derby die Oberhand zu behalten.
Trainer und Team wissen um die Bedeutung dieses Spiels, nicht nur in Hinblick auf die Tabellensituation, sondern auch für das Selbstvertrauen und die Moral der Mannschaft. Ein Derbysieg könnte der Startschuss für eine erfolgreiche Aufholjagd in der Liga sein.
Zum Abschluss dieses spannenden Handballtages laden die Organisatoren und die beiden Fanionteams alle Zuschauer herzlich ein, das anschliessende Oktoberfest in der Arboner Kybunhalle zu besuchen. Der erste Vollerfolg in heimischer Halle soll gebührend mit Brezeln, Weisswurst und guter Stimmung gefeiert werden. Seid dabei und unterstützt das Damen 1.
11.09.24, Seline Stacher
Damen 1
Damen 1
Erster Punkt
Im zweiten Meisterschaftsspiel der diesjährigen SPL2 Saison erkämpften sich die Arbonerinnen vor heimischem Publikum nach langem Rückstand ein Remis gegen die Mannschaft des TV Uster. Während die Ausgangslage gegen die Aufsteigerinnen zwar nach einem Sieg verlangte, ist es angesichts des Spielverlaufs letztendlich durchaus ein gewonnener Punkt.
Die ersten Spielminuten in der Kybunhalle verliefen gar nicht nach dem Gusto der Hausherrinnen. Zu passiv wurde der Ball von Position zu Position gespielt, zu wenig Druck in die Lücken zwischen den Abwehrspielerinnen und zu halbpatzig die Abschlüsse auf das gegnerische Tor. Hingegen zeigten sich die punktehungrigen Zürcherinnen von ihrer besten Seite und zogen innert wenigen Spielminuten dank mehreren Treffern über die Rückraum-Kreis-Achs mit 1:5 davon. Dieser frühe Rückstand zwang Trainer Andriy Kuzo bereits früh dazu seine erstes Team Time-Out zu zücken und seine Mannschaft aufzuwecken und mit klaren Anweisungen in die richtigen Bahnen zu lenken. Die Ansprache zeigte Wirkung und so überzeugten die Arbonerinnen fortan mit einer intensiveren Laufarbeit sowohl in der eigenen Verteidigung als auch im Angriff. Wie dem Handballlehrbuch entnommen funktionierten die Spielzüge sobald sich die Spielerinnen ohne Ball in Bewegung setzten und sich mit einer guten Mischung aus Tempo und Timing in die Zweikämpfe stürzten. Ein Gegenstosstreffer von Amila Sadikovic zum 9:9 in der 23. Spielminute glich die Partie dann erstmals wieder aus. Anschliessend erarbeiteten sich die Gastgeberinnen mit drei schnellen Toren über die Aussenseiten gar eine 2-Tore-Pausenführung.
Der Spielverlauf der zweiten 30 Minuten lässt sich als ein stetiges Hin und Her beschreiben. Während die Gäste aus Uster legten jeweils ein Tor vorlegten, hatten die Arbonerinnen zwar meistens eine passende Antwort parat, konnten aber immer nur hinterherziehen und das Skore der Gegnerinnen nicht überbieten. In der 59. Spielminute gelang es dann Spieldirigentin Beatrix Kerestély ihre Mannschaft nach einem kämpferischen Durchbruch in Führung zu bringen. Doch auch die Spielerinnen des TV Uster wussten eine Reaktion zu zeigen, holten in ihrem letzten Angriff einen Siebenmeter sowie eine Zeitstrafe hinaus und verwandelten diesen sicher zum 22:22. Trotz einer verbleibenden Auszeit konnten die Arbonerinnen abschliessend keinen erfolgreichen Abschluss mehr verzeichnen und somit trennten sich die beiden Mannschaften mit einem verdienten Unentschieden.
HC Arbon – Red Dragons Uster 22:22 (12:10)
Kybunhalle Arbon, 80 Zuschauer, SR Bajna Istvan / Roganovic Dalibor
HC Arbon: Schäfer (8 Paraden), Trentin; Hochreutener (3), Kerestély (4), Lopar, Lürzer (3), Moser (8/6), Oetricevic, Sadikovic (1), Stohler (2), Windler (1)
TV Uster: Eberhard (6 Paraden), Wüthrich; Ackermann (1), Alge (4/2), Bühler (2), Celentano (3), Davoli (1), Ehrsam, Funk, Iten (3), Ussia (4), Wipf L. (3), Wipf S. (1)
7m Statistik: HC Arbon 6 von 6 – TV Uster 4 von 6
Strafen: 4 x 2min gegen HC Arbon – 4 x 2min gegen TV Uster
09.09.2024, Leonie Stark
Damen 1
Herren 1
Mit Herz und Kampf zum Auftaktsieg
Starke Abwehrleistung war das Fundament und die effizientere Schlussphase der Weg vom HC Arbon, um die SG Wädenswil/Horgen in ihrer Heimhalle zu besiegen.
Dem HC Arbon gelang ein wichtiger erster Auswärtssieg im Startspiel zur neuen NLB-Meisterschaft 24/25. Diese Partie war zudem von der Spätsommerhitze geprägt, ging über 25 Minuten in die Überzeit, weil sie x-mal unterbrochen werden musste, um den Boden und Ball zu trocknen.
Die Startphase beider Teams mit starker Abwehr. An der hatten die Arboner in der Vorbereitung besonders gearbeitet. Bekam man doch in der letztjährigen Saison die meisten Gegentore der Liga. Im Angriff war aber die Effizienz beim Gast Team geschmälert durch das Auslassen mehrerer sehr guter Torchancen. Das Spiel in der ersten Viertelstunde sehr ausgeglichen, die SG Wädenswil/Horgen mit 5:3 in Führung, konnte dann ihr Score ausbauen und so resultierte eine torarme erste Halbzeit mit dem Pausenresultat von 13:8 für die Zürcher.
Die Ansage in der Pause auf Seite Arbons war klar. Kein Nachlassen der sehr guten Abwehr, aber im Angriff muss jetzt die Ausbeute klar gesteigert werden. Zu Beginn der zweiten Halbzeit resultierte nochmals ein 6 Tore Rückstand für das Team vom Bodensee, was aber bis zur 45. Spielminute auf 18:16 verkürzt werden konnte. Auf Seite Arbons war die Zuversicht auf einen Punktgewinn in keiner Phase gewichen. Weiss man aus Erfahrung der letzten Saison, dass das Team oft fähig war, einen grösseren Rückstand wieder wettzumachen. So auch in dieser ersten schwierigen Auswärtspartie beim mehrmaligen NLA-Aufstiegsaspiranten Wädenswil/Horgen.
Mit 4 Toren in Folge und keinem Gegentor gelang es den Arbonern das Spiel zu drehen, vom 23:20 auf 23:24. Die Spielgemeinschaft der Zürcher war sichtlich irritiert und fehleranfällig in dieser Phase. Erinnerten sie sich vermutlich an die vorwöchige Partie gegen GC/Amicitia, die sehr wohl die ganze Zeit sehr knapp war, aber am Schluss doch noch mit einem Tor verloren ging.
Den Zürchern gelang gegen den HC Arbon jetzt doch nochmals eine 1 Tore Führung. Die Arboner ihrerseits glaubten aber an die grosse Chance, hier die ersten Punkte einzufahren, kämpften mit viel Herz in der Abwehr und es gelang ihnen mit weiteren zwei schönen Toren einen knappen, aber für das Selbstvertrauen eminent wichtigen Sieg mit an den Bodensee zu nehmen.
Am nächsten Samstag, 14.9.24 um 18:00h spielt das NLB Team Herren in Arbon gegen Handball Emmen, die ihrerseits die ersten beiden Spiele für sich entscheiden konnten. Der ganze Verein freut sich auf das Saison Opening zu Hause mit nicht weniger als 6 Spielen des HC Arbon und einem grossartigen ersten Heimanlass mit Festwirtschaft in der Kybunhalle.
SG Wädenswil/Horgen – HC Arbon 26:27 (13:8)
Wädenswil Glärnisch; Zuschauer 150; SR Henning Simon & Meier Simon
HC Arbon: Appert (5 Paraden), Mannhart (3 Paraden), Dittert (2), Domokos, Eugster, Gangl (4), Gasser (6), Jurilj (4), Schärer (4/2), Schmid, Weber (2), Wick, Vaskó (1), Kaiser, Kürsteiner, Tschanz (4)
SG Wädenswil/Horgen: Cachin (10 Paraden), Kälin, Biffiger (5), Döbbeling (2), Pospisil (5), Schuler (1), Wolfer (8/1), Buob (3), Zollinger (1), Pfister (1)
7m Statistik: HC Arbon 2 von 2 - SG Wädenswil/Horgen 1 von 2
Strafen: HC Arbon 4 x 2 Min - SG Wädenswil/Horgen 3 x 2 Min
8.9.24 Roman Hobi
Herren 1
Damen 1
Achterbahn der Gefühle
Am gestrigen Samstag eröffneten die Arbonerinnen die neue Saison 2024/25 der zweiten SPAR Premium League am Vierwaldstättersee. Nach einer positiv stimmenden Vorbereitung war der Arboner Kader zwar aufgrund von langwierigen Verletzungen und sonstigen Abwesenheiten noch nicht voll ausgeschöpft, die Vorfreude endlich wieder in den Ernstkampf der Meisterschaft einzusteigen umso grösser.
Direkt nach dem Anpfiff zeigten die Gäste vom Bodensee einen äusserst dominanten Einstand und meldeten soeben ihre Siegesambitionen für die angebrochenen 60 Minuten an. Nach einem Ballgewinn in der eigenen Abwehr flitzte Linkshänderin Stefanie Lopar in die gegnerische Spielfeldhälfte und erzielte den ersten Treffer der Partie. In den Folgeminuten überzeugte die Arboner Defensive mit mehreren frühzeitigen Unterbrüchen, die die Angriffe des BSV Stans ins Stocken brachten und mehrere technische Fehler provozierten. Die wenigen seriösen Abschlüsse, die den Weg auf das Arboner Tor fanden, konnten gleich mehrmals von Torhüterin Jenny Schäfer entschärft werden. Im Gegenzug wusste Kreisläuferin Amila Sadikovic die vorgezogene Verteidigungsformation der Gegnerinnen mit ihren Laufwegen zu verwirren und auseinanderzuziehen. Insbesondere auf der Höhe der Seitenlinien gab es dadurch viel Raum für Aussendurchbrüche, isolierte 1:1-Spielsituationen und Kreispässe an die Strafraumgrenze. Innert weniger als 12 Spielminuten konnten sich die Arbonerinnen mit 2:7 absetzen und Vorsprung bis zur Pause nicht nur verwalten, sondern nochmals vergrössern und so leuchtete eine komfortable Führung von 8 Toren auf der Anzeigetafel auf.
In der Halbzeitansprache stellte Trainer Andriy Kuzo eine unmissverständliche Forderung an seine Spielerinnen: die Leistung aus der ersten Halbzeit nach dem Seitenwechsel wiederholt werden. Dafür müsse sowohl die Konzentration als auch die Bereitschaft in der Verteidigung hochgehalten und die technischen Fehler für fliessende Angriffsaktionen auf ein Minimum reduziert werden. Aber anders als erwartet hatten die Arbonerinnen grosse Mühe ihren Tritt wiederzufinden und die kämpferischen Innerschweizerinnen witterten ihre Chance das zeitweise fast schon verloren geglaubte Spiel zu drehen. Die Arbonerinnen produzierten in der zweiten Spielhälfte technische Fehler am Laufband, welche gnadenlos ausgenutzt wurden. Da auch der Rückzug der Gäste unzufriedenstellend war, wurden sie regelrecht überrannt. Ein Lichtblick gab es aber doch in der zweiten Halbzeit, Rückraumspielerin Larissa Lürzer kam nach einer zweijährigen Verletzungspause zu ihrem Debut beim HC Arbon und konnte am linken Flügel wichtige Tore erzielen. Kurz nach der 40. Spielminute schockte dann ein harter Zusammenprall in der Arboner Spielhälfte das sowieso schon auf der Kippe stehende Spielgeschehen. Spielmacherin Leonie Stark musste dabei mit einer Verletzung am rechten Knie vom Platz getragen werden und konnte in der verbleibenden Spielzeit nicht mehr mittun. Es schien, als wäre nun zusätzliche Unsicherheit in den Arboner Reihen spürbar, während sich die Stanserinnen Tor um Tor zurück in die Entscheidung arbeiteten. Nach wie vor in Führung beim Spielstand von 22:24 zückte Andriy Kuzo seine letzte grüne Karte, doch leider konnte auch die Auszeit den Spielerinnen nicht mehr die bitter benötige Ruhe vermitteln. So mussten die Gäste vom Bodensee trotz Überlegenheit in den ersten dreissig Minuten den Sieg doch den Innerschweizerinnen überlassen.
BSV Stans – HC Arbon 27:25 (7:15)
Stans Eichli, 105 Zuschauer, SR Maurer Daniel und Maurer Philippe
BSV Stans: Barmettler (1 Parade), Bach (6 Paraden); Aellen, Baróti (8), Baumgartner, Berchtold (4), Gander, Huber (3), Inderbitzin (1), Kuster (4/4), Lussi (3), Meier (1), Müller L. (1), Müller S., Romancuk, Rossi (2)
HC Arbon: Schäfer (7 Paraden), Trentin; Hochreutener (4), Kerestély (2), Lopar (4), Lürzer (4), Moser (5/1), Petricevic, Sadikovic (5), Stark (1), Stohler
7m Statistik: BSV Stans 4 von 4 – HC Arbon 1 von 1
Strafen: 2 x 2min gegen BSV Stans – 4 x 2min gegen HC Arbon
Leonie Stark, 02.09.2024
Damen 1
Verein
neuer Torhütertrainer beim HC Arbon
Der HC Arbon freut sich sehr, einen ganz wichtigen Zugang im Trainerstaff für die kommende Saison 24/25 bekanntzugeben.
Mit Reto Linder wechselt vom HC Rheintal ein nicht unbekannter Torhütertrainer zum aufstrebenden Handballclub HC Arbon. Er wird im NLB Team wie auch beim Nachwuchs sein grosses Wissen einbringen und die einzelnen Torhüter weiter ausbilden und fachlich unterstützen.
Sportchef Roman Hobi meint dazu: „Mit Reto, den ich schon seit Jahrzenten persönlich kenne und beim HC Rheintal auch schon gemeinsame Spielzeiten hatte, gewinnen wir im Verein einen sehr erfahrenen und NLA (BSV Bern) erprobten Torhüterfachmann“.
Linder wird diese Saison ein kleineres Pensum übernehmen und parallel dazu auch noch beim HC Rheintal eine letzte Saison beim Nachwuchs amten, ehe er auf die Saison 25/26 sein Pensum beim HC Arbon ausbauen wird. Ganz herzlich willkommen Reto, wir freuen uns sehr auf die gemeinsame Zeit!
Verein
Herren 1
Nach acht Jahren bei St.Otmar
Der langjährige St.Otmar-Spieler Severin Kaiser wechselt auf die kommende Saison zum HC Arbon. Nach der Genesung von seiner Schulteroperation und dem Abschluss seiner Ausbildung zum Sportmanager wird der routinierte Linksaussen für den Thurgauer NLB-Club auf das Spielfeld zurückehren. Der TSV St.Otmar Handball St.Gallen einigte sich mit ihm im gegenseitigen Einvernehmen auf eine vorzeitige Auflösung seines laufenden Vertrags.
In der Saison 2016/17 stiess Severin Kaiser vom RTV Basel zu den St.Gallern und entwickelte sich rasch zu einer wertvollen Teamstütze. Dank seinen technischen Fähigkeiten und seiner Schnelligkeit wurde er auf fast allen Positionen eingesetzt, zwischenzeitlich auch als Spielmacher auf Rückraum Mitte. Nach acht Saisons, 219 Spielen und 684 Toren für die St.Galler setzt Kaiser seine Karriere nun beim HC Arbon fort.
«Ich hoffe, nach meiner Schulteroperation bald wieder auf das Spielfeld zurückzukehren. Dem TSV St.Otmar danke ich für acht grossartige und erlebnisreiche Jahre. Da im Verein vieles im Umbruch steht und ich meinen Einstieg beim HC Arbon mit einer spannenden beruflichen Perspektive verbinden kann, ist der richtige Zeitpunkt für einen Wechsel gekommen», sagt der gebürtige Basler, der mit seiner Freundin in St.Gallen lebt.
Kaiser folgt damit seinem Teamkollegen Dominik Jurilj, der auf die kommende Spielzeit ebenfalls von St.Otmar zum HC Arbon wechselt. Die Thurgauer haben sich als Aufsteiger erfolgreich in der zweithöchsten Spielklasse etabliert und möchten sich in der kommenden Saison weiter nach vorne orientieren. Severin Kaiser wird dabei neben seinen Angriffsqualitäten vor allem auch in der Verteidigung eine wichtige Rolle übernehmen.
HCA-Präsident Andy Angehrn misst dem Transfer hohe Bedeutung zu: «Wir freuen uns sehr auf den Zugang von Severin, der neben seinen vielseitigen, handballerischen Qualitäten auch viel Leidenschaft und Feuer in unser Team einbringen wird. Dem TSV St. Otmar danken wir für die konstruktive Zusammenarbeit, die einen reibungslosen Übertritt von Severin möglich macht», sagt er.
Für St.Otmars Präsidenten Alex Hüttenmoser ist der Transfer denn auch nicht zuletzt ein Zeichen für den starken Handball-Standort Ostschweiz: «Severin ist ein sehr verdienter Spieler, der in den vergangenen acht Jahren viel für den Club geleistet hat. Wir freuen uns sehr, dass wir dank der guten Zusammenarbeit mit dem HC Arbon nun die perfekte Lösung für alle Beteiligten gefunden haben. Wir danken Severin für seinen grossen Einsatz für den TSV St.Otmar und wünschen ihm sowohl sportlich wie auch beruflich das Beste für die Zukunft.» Severin Kaiser wird voraussichtlich im Rahmen des ersten Heimspiels der neuen Saison in der Sporthalle Kreuzbleiche würdig verabschiedet.
Herren 1
Damen 1
Unnötig spannend gemacht
Mit grosser Motivation machte sich das Team bereit für das letzte Heimspiel der aktuellen Saison. Die Spielerinnen waren sich einig, dass sie einerseits die schlechten Leistungen jeweils in den Auswärtsspielen gegen die HSG Leimental wettmachen wollten und andererseits den Mitspielerinnen, welche das letzte Mal in der Kybunhalle auflaufen, einen Erfolg zum Abschluss ermöglichen möchten.
Diese Einstellung war zu Beginn der Partie sofort auf der Platte sichtbar. Die Arbonerinnen starteten ausgezeichnet in das Heimspiel. In der Deckung schien es keine Lücken zu geben und im Angriff konnten die Gegnerinnen mit viel Tempo überlaufen werden. So gelangen einfache Tore, welche zu einem komfortablen Vorsprung von 8:2 nach 9 gespielten Minuten führte. Nach dem gegnerischen Team-Timeout aber wurde in der Deckung nicht mehr konsequent agiert und die rechte Seite der Baselerinnen erzielte in kurzer Zeit 5 Tore. In der Offensive aber gelang dem Heimteam immer noch fast alles. Aus diesem Grund konnten die Damen vom Bodensee den Vorsprung von 5 Toren verwalten. Allerdings nicht lange, denn ab der 23. Spielminute schien im Thurgauer Deckungszentrum plötzlich nichts mehr zu stimmen und die Gegnerinnen erzielten Tor um Tor, bis die erfahrene Denise Schwaiger drei Minuten später bereits den Ausgleich erzielen konnte. Mit einem knappen Vorsprung von nur noch einem Tor traten die beiden Mannschaften den Gang in die Kabine an.
Fortan entwickelte sich eine enge Partie, die auf beiden Seiten von vielen Fehlern geprägt war. Die Arbonerinnen hatten einerseits mehr Mühe zu Torchancen zu kommen und nutzen andererseits die klaren Torchancen nicht mehr konsequent aus. Als das Heimteam kurz nach der 40. Spielminute innert kurzer Zeit drei schnelle Tore erzielen konnte und der Vorsprung von 5 Toren wiederhergestellt war, schien alles wieder in die richtigen Bahnen gelenkt worden sein. Doch die Baslerinnen, bekannt für ihren unermüdlichen Kampfgeist, gaben nicht auf und erzielten in der 51. Spielminute erneut den Ausgleich. Die Partie wagte zu kippen, doch mit viel Kampf und je zwei Toren von Kreisläuferin Sophie Windler, die mit 10 Toren eine grossartige Leistung zeigte und die durch die offensive Deckungsvariante entstandenen Räume am Kreis zu nutzen wusste, sowie Spielmacherin Leonie Stark, wurde 10 Sekunden vor Schluss der Siegestreffer erzielt.
Schliesslich konnte also das enge Spiel, in welchem die Arbonerinnen insgesamt die bessere Mannschaft war, verdient gewonnen werden. Es bleibt allerdings weiterhin an der Cleverness und Konstanz zu arbeiten, um Spiele wie diese gar nicht erst spannend zu machen.
Nach dem Schlusspfiff folgte die angekündigte Verabschiedung der Spielerinnen, welche die Mannschaft nach dieser Saison verlassen werden. Leider werden insgesamt 6 Spielerinnen das Damen 1 des HC Arbon verlassen, wobei vier Spielerinnen sogar jahrelang für diese Mannschaft im Einsatz waren. Der Winterzuzug Sandra Davatz, die das Team aufgrund der knappen Anzahl an einsatzfähigen Spielerinnen spontan unterstützte, hat sich entschlossen fortan wieder ihre Freiheiten ohne Handball zu geniessen. Kathi Fischnaller wird die Mannschaft nach nur einer Saison ebenfalls wieder verlassen, da sie die Ostschweiz studiumsbedingt verlassen wird. Mit Leonie Wartenweiler verliert der HC Arbon ein Eigengewächs, das sich über alle Juniorinnenstufen bis in die erste Mannschaft hochgearbeitet hat und durch ihre warmherzige Art ein wesentlicher Bestandteil des Teams war. Captain Samra Midea hat sich ebenfalls entschlossen ihre Handballschuhe an den Nagel zu hängen. Samra Midea, ehemals Avdic, hat sich in den vergangenen Jahren stetig weiterentwickelt und war vor allem im Deckungszentrum nicht mehr wegzudenken. Nebst Midea war auch Jeannine Fink seit vielen Jahren im Arboner Deckungszentrum zu finden. In ihren 7 Jahren beim HC Arbon erzielte sie aber auch fast 700 Tore. Noch länger als Midea und Fink war Sandra Gmür Teil der ersten Damenmannschaft. Sie wird in der kommenden Saison kürzertreten, um mehr Zeit für ihre junge Familie zu haben. Immerhin bleibt sie dem Verein als Spielerin des Damen 2 erhalten und kann dort ihre grosse Erfahrung weitergeben. Der HC Arbon bedankt sich bei allen Spielerinnen für ihren grossartigen Einsatz, ihr werdet alle fehlen – auf und neben dem Feld! Wir freuen uns bereits jetzt euch als Zuschauerinnen in der Halle anzutreffen.
Auch wenn der grosse Abschied in der heimischen Halle bereits erfolgte, ist die Saison noch nicht zu Ende. Die zurücktretenden Spielerinnen dürfen noch ein letztes Mal in die Harzdose greifen, die Arbonerinnen machen sich am nächsten Samstag auf die weite Reise in die Westschweiz nach Yverdon und wollten dort die letzten zwei Punkte holen und die Saison erfolgreich abschliessen.
HC Arbon – HSG Leimental 33:32 (17:16)
Arbon Kybunhalle, 100 Zuschauer, SR Istvan Bajna und Dalibor Roganovic
HC Arbon: Fischnaller, Schäfer (10 Paraden, davon 1 7-Meter), Trentin; Barone, Davatz (2), Gmür (2) Helg, Hochreutener (1), Midea (4), Özcelik (6/1), Petricevic, Stark (4), Stohler (4), Wartenweiler, Windler (10)
HSG Leimental: Beck (3 Paraden), Jutzi (6 Paraden), Kanoute (2 Paraden); Augner (4), Elsenousi (4), Gallacchi (3), Hofer (1), Marti-Carrard (2), Muzzolini, Schwaiger (3), Tamburini (5), Tschopp (8/5), Zimmerli (2)
7m Statistik: HC Arbon 1 von 4 – HSG Aargau Ost 5 von 7
Strafen: 4 x 2min gegen HC Arbon – 3 x 2min gegen HSG Leimental
19.05.24, Seline Stacher
Damen 1
Damen 1
Die Saison 23/24 geht zu Ende
Am kommenden Samstag, den 18. Mai 2024 ist es soweit. Das Damen 1 trägt ihr letztes Heimspiel der aktuellen Saison 2023/2024 aus. Sie wollen in diesem Spiel die schwierige Saison mit frühen Ausfällen sowie einem Trainerwechsel erfolgreich in der heimischen Kybunhalle abschliessen. Dafür gilt es die HSG Leimental zu bezwingen, welche am vergangenen Wochenende den Ligaerhalt definitiv sichern konnten. Es ist auch dasjenige Team, gegen welches das Team um Captain Samra Midea seit dem Startsieg zum Saisonauftakt im September nicht mehr gewinnen konnte.
Die Mannschaft aus der Region Basel besteht aus jungen, schnellen Spielerinnen und ist bekannt für ihren Kampfgeist. Die Arbonerinnen hingegen wollen erneut auf eine starke Defensive zurückgreifen und den Gegnerinnen zeigen, dass auf fremden Terrain in dieser Saison nichts zu holen ist.
Das Ziel ist es mit einer engagierten, kämpferischen Leistung sich den treuen Fans nochmals von der guten Seite zu zeigen. So soll den Spielerinnen, welche nach dieser Saison ihre Karriere beenden und somit ihr letzte Partie in der Kybunhalle bestreiten, einen würdigen Abschluss ermöglicht werden.
Die Mannschaft freut sich deshalb ganz besonders über zahlreiche Unterstützung beim letzten Heimspiel. Das Spiel wird um 16:00 Uhr in der Arboner Sporthalle angepfiffen. Für Speis und Trank sorgt wie gewohnt die Sportlerbar.
13.05.2024, Seline Stacher
Damen 1